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Mit der Zeit sammeln sich auf jedem Windows-PC jede Menge Dateileichen an, die man nicht braucht und die nur die Festplatte zumüllen. Aufräumen ist angesagt - wer es richtig macht, sorgt schnell für reichlich freien Speicher.


Wer seinen PC über längere Zeit regelmäßig nutzt, wird vielleicht bemerken, dass er irgendwann langsamer wird. Oder dass die Festplatte voll ist, weil sich immer mehr Daten ansammeln. Nicht selten fragt man sich da: Wo kommt das alles her? Wo verstecken sich die Gigabyte an potenziellem Datenmüll, die ich wahrscheinlich gar nicht brauche und von denen ich mich nicht erinnern kann, sie jemals installiert zu haben? Zum Glück ist es recht einfach, Licht ins Dunkel zu bekommen.

Beim Aufräumen und Löschen sollte man aber vorsichtig sein, denn gerade was sich auf dem Windows-Laufwerk befindet (meistens Partition C:), kann man nicht immer einfach so löschen – wer unbedacht vorgeht, beschädigt schnell mal Windows oder andere Programme oder schickt wichtige Dateien auf Nimmerwiedersehen über den Jordan. Wie man seine Festplatte sinnvoll aufräumt, erklärt etwa "Heise".


Kritischer Blick

Ein erster kritischer Blick nach potenziellen Speicherplatzfressern sollte immer dem Download-Ordner gelten. Gerade wer viel zusätzliche Programme installiert, findet hier oft Installationspakete, die nach dem Entpacken und Einrichten eines Programms überflüssig und oft viele Hundert Megabyte groß sind. Auch wer ein Archiv mit Filmen oder Games hat, kann viel Platz freiräumen, indem er längst geschaute Filme und durchgespielte Spiele löscht.


Auch Bilderordner fressen viel Speicher, vor allem wenn man hochauflösende RAW-Fotos knipst. Hier ist ein Aufräumen aber unter Umständen mit viel Zeit verbunden – welche der 569 Urlaubsfotos soll man nun behalten? In der Summe mehrerer Jahre und Urlaube können schnell mehrere Gigabyte Bilddaten anfallen, von denen man viel entbehren kann.

Wer hier viel gelöscht hat, muss danach natürlich an den Papierkorb, denn dort landet erst einmal alles, was man nicht mehr haben möchte. Gut möglich ist auch, dass hier noch längst gelöschte Dateileichen liegen, an die man sich zwar nicht mehr erinnern kann, die aber immer noch Platz wegnehmen.


Nützlich und befreiend ist ein Blick in die Liste mit den installierten Programmen. Hier kann man regelmäßig ausmisten und damit Platz freiräumen und das System gleichzeitig schneller machen, wenn sie zum Beispiel im Autostart automatisch geladen werden. Einfach in den Einstellungen (Windows+I) auf "Apps" klicken. Unter "Apps & Features" erscheint eine Liste mit allen installierten Programmen und deren jeweiliger Größe – von hier aus kann man sie ganz einfach deinstallieren.


Praktisch: Im Windows Explorer kann man Dateien nach bestimmten Größen suchen. Wer im Suchfeld oben rechts den Befehl "größe:>100mb" eintippt, bekommt nur Dateien angezeigt, die die 100-Megabyte-Grenze überschreiten. Natürlich kann man hier jeden beliebigen Wert einsetzen. Für Ordner, die mit vielen kleinen Dateien viel Platz einnehmen, empfiehlt Heise das kostenlose Tool WinDirStat – es gibt einen anschaulichen Überblick über die Festplatte, die Größe einzelner Ordner und den freien Speicherplatz.

Ein starkes Windows-eigenes Tool ist die Datenträgerbereinigung. Man findet sie bei Windows 10 am einfachsten, indem man in die Suchleiste "Datenträgerbereinigung" eintippt. Oder man ruft sie über Windows+R und den Befehl "cleanmgr" auf. Sie ermittelt den Speicherplatz, der freigegeben werden kann und zeigt, welche Dateitypen gelöscht werden können und wie viel Platz diese wegnehmen.

Mit dem Creators Update hat Windows 10 eine nützliche Zusatzfunktion bekommen: Die "Speicheroptimierung" räumt automatisch auf und löscht zum Beispiel temporäre Dateien und den Papierkorb. Zum Aktivieren geht man in den Einstellungen (Windows+I) auf Speicher und schaltet sie dort ein. Unter "Freigeben von Speicherplatz ändern" gibt's Möglichkeiten zum Fein-Tuning.